Historisches Haus 24 Schlafzimmer, 2800 m²

Concamarise, Verona (provinz)

Villa Verità - 13. bis 16. Jahrhundert
Im alten Dorf Concamarise, in der Nähe der alten Pfarrkirche, die den Heiligen Laurentius und Stephanus geweiht ist, steht die Villa Verità, auch bekannt als Corte dominicale Verità alla Villa. Sie wurde in mehreren Etappen, mit Umbauten und Ergänzungen, auf den Strukturen eines befestigten Hofes aus dem 13. Jahrhundert erbaut.
Ein großer englischer Landschaftspark, der Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt und von einer Mauer umgeben wurde, umgibt die Gebäude, die um einen Turm herum angeordnet sind. Dieser Turm ist von geschlossenen ghibellinischen Zinnen gekrönt, die heute nur noch figurativ auf die „castellana“ (burgenartige) Ursprungsform des Komplexes verweisen. Die Anwesenheit der adeligen Familie Verità in Concamarise geht auf das Jahr 1405 zurück, als Antonio Verità den ersten Teil der Ländereien vom fattoria degli Scaligeri (Hof der Scaliger) erwarb, der in den folgenden Jahrhunderten vergrößert wurde. Tatsächlich wurde die Villa Verità bereits im Jahr 1225 im Buch der Stadt Verona als „corte“ „costruita in muratura“ (aus Mauerwerk gebauter Hof) aufgeführt und gehörte Bartolomeo da Palazzo. Mit dem Aufstieg von Ezzelino da Romano fiel Giovanni da Palazzo, der sich auf die Seite der Grafen Sambonifacio gestellt hatte, in Ungnade und wurde all seiner Güter beraubt. Im Jahr 1247 erwarb Ezzelino da Romano auch das Anwesen Concamarise, das nach seinem Sturz Teil der fattoria degli Scaligeri wurde.
Während des gesamten 15. und 16. Jahrhunderts behielt der alte Hof seine befestigte Struktur mit einer hohen Mauer, die von Wehrgängen bewacht wurde, und einem tiefen Außengraben, der mit Wasser aus der „Sanuda“ gespeist wurde. Der Wandel vom Hof-Kastell zur rustikalen und herrschaftlichen Patrizier-Villa verlief schrittweise und zog sich durch das gesamte 17. Jahrhundert hin. Im Jahr 1553 bestand die Residenz, wie Archivdokumente belegen, aus einer „petia de tera murà, copà et solarà, cum fenile, colombaia, pozo, ara et horto“ (einem Stück Land, ummauert, überdacht und mit einem Dachboden, mit Heuschuppen, Taubenschlag, Brunnen, Dreschplatz und Garten). Es handelte sich also um einen rustikalen Komplex mit einem Taubenturm, der dem doppelten Zweck eines ländlichen Hofes und einer kleinen Festung diente. Im Laufe der Zeit wurden weitere Hilfsstrukturen hinzugefügt, um die Villa in eine komfortable herrschaftliche Residenz für die Patrizier-Eigentümer zu verwandeln.
Im Jahr 1692 bestand die Villa bereits aus verschiedenen reich ausgestatteten Zimmern, zwei „caneve“ (Kellern), einem Kutschenschuppen, der „camera dei carozeri“ (Kutscherzimmer), dem Stall, dem Heuboden, der „tinazara“ für die Fässer, der „camera delle brente“ (Wäscherei) und dem Rinderstall. Was das zur Villa gehörende landwirtschaftliche Gut betrifft, so bestand es im Jahr 1745 aus drei Besitzungen in Concamarise, die 200 Dukaten pro Jahr einbrachten, einer in Asparetto di Cerea und einer in Sanguinetto.
Das architektonische Erscheinungsbild der Villa zeigt heute die verschiedenen Ergänzungen, die im Laufe der Jahrhunderte vorgenommen wurden: Das Herrenhaus stammt aus dem 17. Jahrhundert, während der alte Taubenturm im 19. Jahrhundert die geschlossenen ghibellinischen Zinnen im vollen neoromantischen Stil hinzugefügt bekam (damals war die Familie Montanari Eigentümerin, der auch die Gestaltung des weitläufigen informellen englischen Parks zu verdanken ist). Im Inneren kann man Fresken bewundern, die an die Wappen historischer, einflussreicher Familien wie die Gonzaga, Malaspina, Cavalli, Rangoni, Spolverini und Bevilacqua erinnern.
Es handelt sich also um eine historische Villa in der bassa veronese (unteren Veroneser Gegend), eingebettet in einen jahrhundertealten Park und umgeben von landwirtschaftlichen Flächen, alles vollständig von mehr als zwei Meter hohen Mauern umgeben. Die Villa, die auf zwei oder drei Etagen angelegt ist, ist reich an Fresken, die für die Epoche typisch sind. Die Villa besteht aus einem Hauptgebäude und weiteren Nebengebäuden mit einer Gesamtfläche von über dreitausend Quadratmetern und liegt auf einem etwa vierzigtausend Quadratmeter großen Park mit einem kleinen See. Das restliche Land, das derzeit landwirtschaftlich genutzt wird, umfasst etwa sechzigtausend Quadratmeter und vervollständigt das umzäunte Grundstück, das vier Zugänge von der umgebenden Provinzstraße hat. Die Hauptvilla steht unter Denkmalschutz, während die umliegenden Gebäude nicht geschützt sind. Aus historischen Quellen geht hervor, dass die ersten Bauarbeiten im Jahr 1225 begannen und das Gebäude um 1600 fertiggestellt wurde.
Heute ist der gesamte Komplex verlassen und sanierungsbedürftig. Es sind neun Immobilieneinheiten erfasst: die Villa, sieben Einheiten, die einst als Wohnungen für die Bediensteten dienten, und eine Villa mit Stall, die dem ehemaligen Landwirt des Guts vorbehalten war.
Der gesamte Immobilienkomplex ist das ausschließliche Eigentum einer Immobiliengesellschaft. Daher würde ein potenzieller Käufer im Falle eines Eigentümerwechsels erhebliche Steuervorteile genießen, wenn er die Anteile direkt erwirbt. Dies ist ein enormer Vorteil, falls der Käufer eine Gesellschaft ist.